Schluckbeschwerden
Wenn Schluckprobleme den Alltag erschweren
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Wussten Sie, dass wir bis zu 2.000 Mal am Tag schlucken? Der Schluckvorgang ist ein scheinbar selbstverständlicher und trotzdem sehr komplexer Vorgang. Hierbei befördern wir Speichel oder Nahrung aus dem Mund in den Magen. Wie wichtig Schlucken eigentlich ist, wird uns erst bei Schluckproblemen bewusst. Erfahren Sie mehr über lästige Schluckbeschwerden und erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie am besten damit umgehen.
Was sind Schluckbeschwerden?
Man spricht von Schluckbeschwerden, wenn das Schlucken nicht mehr reibungslos funktioniert. Der medizinische Fachausdruck für Schluckstörungen lautet Dysphagie. Oft treten Schluckbeschwerden beim Essen oder Trinken auf – und das mit oder ohne Schmerzen. Beim Schlucken spielt der Schluckakt, also das Schlucken selbst, und er Schlucktrakt eine wichtige Rolle. Letzteres meint den Bereich vom Mund über den Rachen bis zur Speiseröhre. Daraus folgt, dass sowohl neurologische Erkrankungen als auch Krankheiten des Schlucktrakts zu den Beschwerden führen können.
Wer neigt zu Schluckbeschwerden?
Dysphagien können in jedem Alter auftreten. Bedingt durch Alterungsprozesse und als Begleiterscheinung verschiedener Krankheiten, sind ältere Menschen jedoch öfter betroffen.1 Schluckprobleme werden mit zunehmendem Alter immer häufiger.
Häufige Ursachen von Schluckbeschwerden
Schluckbeschwerden gehören oftmals zu den ersten Anzeichen einer Halsentzündung. Bei einer Erkältung treten sie für gewöhnlich zusammen mit Halsschmerzen oder Heiserkeit auf. In diesen Fällen können Lemocin® Lutschtabletten gegen Halsschmerzen bei den ersten Anzeichen von Schluckbeschwerden angewendet werden. Schluckprobleme können auch andere Gründe haben und in manchen Fällen sogar gefährlich sein. Häufige Schluckbeschwerden, die nicht mit den typischen Symptomen einer Erkältung einhergehen, können Hinweise auf andere Erkrankungen sein. Weitere Ursachen von Schluckbeschwerden im Hals sind unter anderem:
Ursachen des Schluckakts | Ursachen des Schlucktrakts |
Altersbedingte Probleme im Schluckvorgang | Entzündungen durch bakterielle Infekte, z.B. Mandel- oder Rachenentzündung |
Demenz | Entzündungen durch virale Infekte, wie eine Erkältung |
Psychische Ursachen, wie Stress oder Kloßgefühl im Hals | Mundtrockenheit |
Multiple Sklerose | Chronische Erkrankung der Speiseröhre |
Parkinson-Krankheit |
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Leide ich an einer Schluckstörung?
Wer erkältungsbedingt unter Schluckbeschwerden leidet, hat beim Schlucken ein unangenehmes Druckgefühl im Hals. Oft wird auch "von einem Kloß" im Hals gesprochen.
Je nach Ursache kann es sein, dass nicht nur das Schlucken beeinträchtigt ist. Wenn man im medizinischen Sinn von einer Dysphagie spricht, kann das mit verschiedenen Beschwerden einhergehen, wie beispielsweise:
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Dehydratation
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Störungen der Stimme und des Sprechens
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Husten und Halsschmerzen
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Würgen oder Erbrechen von Nahrung und Getränken
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Erhöhter Speichelfluss
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Probleme beim Kauen von Nahrung
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Ungewollte Gewichtsabnahme
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Verschlucken von Nahrung oder Flüssigkeit (Aspiration)
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Schlucklähmung und Heiserkeit
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Nasale Stimme
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Störungen der Augen- und Lidbewegungen
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Verzögerter Schluckreflex
Wie kann ich Schluckprobleme lindern oder vermeiden?
Wenn Schluckprobleme beim Essen und Trinken zur Herausforderung werden, sollten Sie Ruhe bewahren. Es kann zum Verschlucken und so zur Verschlimmerung des Problems führen. Weitere Tipps, mit denen Sie Schluckprobleme lindern können, sind unter anderem:
- Essen Sie nur in Ruhe
- Achten Sie auf eine aufrechte Sitzhaltung
- Sprechen Sie während des Essens nicht
- Kauen Sie gründlich
Wann bei Schluckbeschwerden zum Arzt?
Eine neu aufgetretene Dysphagie muss immer medizinisch abgeklärt werden. Wenn jemand, der ansonsten eigentlich gesund ist, plötzlich Schluckbeschwerden bekommt, besteht akuter Handlungsbedarf. Auch, wer sehr oft oder über einen sehr langen Zeitraum an Schluckbeschwerden leidet, sollte einen Arzt aufsuchen.
Da die Ursachen von Schluckstörungen sehr vielfältig sind, kann es sein, dass unterschiedliche Fachärzte konsultiert werden müssen. In jedem Fall ist eine genaue Beschreibung der Schluckprobleme sehr wichtig. Verschluckt sich der Patient schon an seinem Speichel oder vor allem, wenn er isst oder trinkt? Kommt es zu Husten oder sogar Atemnot – das sind mitunter Fragen, mit denen sich die Ursache der Störungen besser finden lässt.
Quellen
1 Hanke F, Rittig T, Simonis D, Mohra A et al: Konsensuspapier – Bedarfsgerechte Medikation bei neurologischen und geriatrischen Dysphagie-Patienten. 2014.
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